Geht seit über 40 Jahren den Yoga-Weg: Yoga-Lehrer Klaus Polzer

Poträtfoto
Klaus Polzer im Garten seines Yoga-Studios. Foto: Roland Conradi

Klaus Polzer aus dem Taunus habe ich ungefähr 2003 kennengelernt. Er war der erste Yoga-Lehrer in Wiesbaden, der mich überzeugt hat. Und ich bin im Hinblick auf Yoga-Lehrer anspruchsvoll.

Ich habe als Studierende in einer BDY-Yoga-Schule gearbeitet, die auch Lehrer ausgebildet hat und habe dabei so ziemlich alle namhaften BDY-Ausbildungslehrer der 80er und 90er Jahre kennengelernt. Da wirken viele der heutigen Yogis und Yoginis auf mich ein wenig unbedarft.

Leider war mein erster Workshop bei Klaus, sein letzter in Wiesbaden. Das war natürlich ein bisschen doof. Trotzdem kreuzten sich unsere Wege immer wieder. Zuletzt während der Rauhnächte bei einem Yin Yoga Workshop in Niedernhausen. Aber nun zu Klaus.

„Ich werde unterrichten bis ich 80 bin“, sagt der gelernte Buchhändler gerne. Und das meint er wirklich so.  Ein Leben ohne Yoga kann er sich nicht vorstellen. Bereits 1975 hat er, 19-jährig, seine ersten Asanas gemacht. Und seither geht er seinen Yoga-Weg  immer weiter. Weiterlesen

Blogporträt: Die Notaufnahmeschwester – zwischen Schnodderigkeit und Empathie

Screenshot des Blogs Notaufnahmeschwester
Screenshot des Blogs Notaufnahmeschwester

Die Notaufnahmeschwester bloggt, ganz wie man sich das vorstellt, aus der Notaufnahme. Ich „traf“ sie auf Twitter und verliebte mich spontan.

Bis heute habe ich keine Ahnung, wer sie wirklich ist. Denn natürlich schreibt die Schwester anonym.

Ihr Leben steht unter Schweigepflicht und sie berichtet nicht nur voller Schnodderigkeit und Empathie über den Alltag (und die Allnacht) in einer Notaufnahme. – Sie bringt ihre Leser zum Lachen, zum Weinen und manchmal auch zu beidem gleichzeitig. Weiterlesen

Vespahändlerin Heike Kreutzer setzt sich für soziale Personalwirtschaft im Saisonbetrieb ein

Porträt einer Frau mit Brille und kurzen, blonden Haaren.
Heike Kreutzer

Heike Kreutzer arbeitet in dem Haus, in dem ich wohne. Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan ist sie Geschäftsführerin des Familienunternehmens  „Zweirad Klose“.

Der „dienstälteste“ Wiesbadener Vespa-Händler, gegründet 1927 in der Nähe von Frankfurt an der Oder, feiert im November den 90. Geburtstag.

Heike und ich kamen am Briefkasten ins Gespräch und bewegten uns dann zum Mittagessen Richtung Sherry & Port. „Wir beschäftigen unsere Mitarbeiter zwölf Monate im Jahr,“ hatte sie gesagt. Das ließ mich aufhorchen. Denn solche Arbeitsverhältnisse sind in Branchen mit Saisonbetrieb selten.

Unternehmen, die vom Wetter abhängig sind, wie zum Beispiel Gastronomen, entlassen ihre Mitarbeiter häufig zu Beginn des Winters und stellen sie zum Frühjahr hin wieder ein.

Ich wollte also gerne wissen, wie der Zweirad-Händler die Zwölf-Monats-Vollbeschäftigung seiner vier Angestellten organisiert hat. Und natürlich interessierte mich auch, wie Heike zu ihrem Beruf gekommen ist. Vespa-Händlerin – auf die Idee muss man ja erst einmal kommen! Weiterlesen

Bharathi Avireddy tanzt die Geschichten indischer Götter

Porträt im TanzkostümBharathi Avireddy, geboren in Visakhapatnam, Südostindien, habe ich vor ein paar Jahren bei einem Tanzabend im Tattersaal kennengelernt. Damals stand sie mit einem Gast aus Indien und einer Gruppe ihrer Schülerinnen auf der Bühne. Einzeln und als Gruppe zeigten sie klassische, indische Tänze. Den zweitausend Jahre alten Bharata Natyam und den sechshundert Jahre alten Kuchipudi.

Mittlerweile habe ich Bharathi über gemeinsame Bekannte mehrfach wiedergetroffen. Die Leiterin der indischen Tanzakademie feiert im Oktober den 10. Geburtstag ihrer Schule in Wiesbaden und Frankfurt. Ein guter Grund, sie vorzustellen, meine ich. Weiterlesen

Porträt: Sybille Katharina Schobel, Heilpraktikerin

Die Heilpraktikerin Sybille Katharina Schobel aus Wiesbaden ist eingefleischte Westendlerin. „Das ist hier so mein Kiez,“ stellt sie fest. Wir sitzen in ihrer Naturheilpraxis am Blücherplatz und schauen Tee trinkend aus dem Fenster. Seit einem Jahr hat Sybille ihre Praxis hier. Die Wohnung ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Sybille Schobel, Heilpraktikerin in Wiesbaden, fotografiert zwischen Magnolienblüten im Park
Heilpraktikerin in Wiesbaden: Sybille Katharina Schobel

Sigrid Schellhaas vom Frauengesundheitszentrum Sirona hatte mich einst nach einer Erstdiagnose zu Sybille geschickt. Denn Sybille hat sich auf die Arbeit mit Ernährungssensiblen spezialisiert.

Seit ich Sybille Schobel kenne, habe ich (nach 40jährigem Leidensweg) keine Migräneanfälle und Depressionen mehr. Ganz ohne Psychotherapie und Pillen. Nur durch konsequente Ernährungsumstellung. Großartig, oder? Und ein sehr guter Grund um Sybille vorzustellen. 

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Ira Renninger-Rupp, Textildesignerin und Upcycling-Künstlerin

Porträt-Foto.

Ira Renninger-Rupp habe ich im vergangenen Sommer bei einer Teegesellschaft kennengelernt. An einem heißen Augustsonntag erzählte sie von ihrem geplanten Weihnachtsprojekt. „Ich möchte im Rheingau, gemeinsam mit geflüchteten Frauen aus Syrien und Afghanistan, Taschen für den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt fertigen,“ erzählte sie.

Das „Projekt Morgenland“ sollte geflüchteten Frauen die Möglichkeit geben, mit ihren ganz eigenen Fähigkeiten und Talenten Geld zu verdienen, um Stück für Stück ein eigenes Business aufzubauen.

Das Projekt lief gut. Bereits Mitte Dezember war alles ausverkauft.

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Sigrid Schellhaas, Heilpraktikerin, Gesundheitspolitikerin und Gründerin des Frauengesundheitszentrums Sirona

Die Heilpraktikerin Sigrid Schellhaas, Vorstand des Wiesbadener Frauengesundheitszentrums Sirona, hat einen Platz im wichtigsten gesundheitspolitischen Gremium Deutschlands, dem Gemeinsamen Bundesausschuss. „Dieser Ausschuss entscheidet, welche Leistungen die gesetzlichen Kassen übernehmen und gestaltet so unser Gesundheitssystem. Mitglied sind die Vertreter aller gesetzlichen Kassen, der Ärzteschaft, der Ministerien und die Patientensprecher.“ Sigrid vertritt, gemeinsam mit verschiedenen Ärzten, die Patienten. „Ohne medizinisches Fachwissen, könnte man in diesem Gremium nicht mitreden.“

Porträt von Sigrid Schellhaas
Sigrid Schellhaas Foto: Cornelia Renson

Ich sitze mit Sigrid in ihrer Praxis in Wiesbaden. Vor fünf Jahren war ich schon einmal hier. Als Patientin. Damals hatte mich eine gemeinsame Bekannte zu ihr geschickt. Kurz vorher war ich bei einer Mini-OP in einem Wiesbadener Krankenhaus fast gestorben. Keiner konnte sich erklären, wieso.

Drei Wochen nach der OP torkelte ich immer noch durch die Welt wie in Trance. Haus- und Facharzt waren ebenso ratlos, wie das OP-Team der Klinik. „Geh zu Sigrid,“ hörte ich meine Bekannte sagen. „Sie ist eine der besten Heilpraktikerinnen, die wir in Wiesbaden haben. Sie kann Dir bestimmt helfen.“ So war es dann auch. Sigrid holte mich nicht nur in die Welt zurück, sie stellte bei der Gelegenheit auch gleich fest, warum ich von klein auf kränklich war.

Heute geht´s mir gut. Ich kann ohne zu übertreiben behaupten, die Begegnung mit Sigrid Schellhaas hat mein Leben verändert. Deshalb möchte ich sie Euch gern vorstellen.

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